Die Schulbegleitung ist eine individuelle Unterstützung für Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer seelischen, geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung oder wegen besonderer Verhaltensauffälligkeiten im schulischen Alltag auf zusätzliche Hilfe angewiesen sind. Ziel ist es, diesen Schüler·innen eine gleichberechtigte Teilhabe am Unterricht und Schulalltag zu ermöglichen.
Schulbegleiter·innen unterstützen relativ praktisch und persönlich – zum Beispiel bei der Kommunikation mit Lehrkräften und Mitschülerinnen, bei der Strukturierung des Unterrichts oder bei der Bearbeitung von Arbeitsmaterialien. Auch lebenspraktische Hilfen gehören dazu, etwa bei der Nahrungsaufnahme, beim An- und Ausziehen, der Orientierung im Schulgebäude oder bei Toilettengängen.
Die Aufgabenbereiche richten sich stets nach dem individuellen Bedarf des Kindes oder Jugendlichen und werden gemeinsam mit allen Beteiligten abgestimmt. Dabei steht nicht nur die tägliche Unterstützung im Fokus, sondern auch die langfristige Entwicklung: Ziel ist es, dass die betreute Person im Laufe der Zeit immer selbstständiger wird und die Schulbegleitung – soweit möglich – entbehrlich wird.
Schulbegleitung ist somit ein wichtiges Bindeglied zwischen Schule, Kind und Elternhaus und trägt entscheidend zur Förderung von Teilhabe, Selbstständigkeit und Bildungsgerechtigkeit bei.